10. Oktober 2024
Bahnbetriebswerk Krefeld
Alexander Wagner, Standortleiter des Bahnbetriebswerks Krefeld, Teil der mgw Service GmbH & Co. KG: "Wir haben uns schon sehr früh für LGH und seine synchronen Hebesysteme entschieden. Unsere Entscheidung basierte auf ihrer umfassenden Beratung und Expertise, so dass wir wussten, dass das Projekt immer in sicheren Händen war. Für uns ging es nicht nur um eine kostengünstige Lösung, sondern auch, um entscheidendes Know-how, ohne das auch die besten Maschinen wenig nützen."Die Herausforderung
Das Eisenbahnbetriebswerk Krefeld ist aufgrund seiner Bedeutung für die Stadtgeschichte in das Verzeichnis der historisch bedeutsamen Denkmäler der Stadt eingetragen. Es ist das letzte erhaltene Eisenbahndepot im Rheinland, das in der Zeit zwischen Anfang des 20. Jahrhunderts und dem Ersten Weltkrieg im Stil solcher Depots errichtet wurde. Die Krefelder denkmalgeschützte Eisenbahndrehscheibe wird auf einer Rundbahn gelagert. So hat das Rundhaus mit 16 Ställen die volle Kontrolle darüber, wo die Wartungsarbeiten an jeder Lokomotive durchgeführt werden sollen. Aufgrund notwendiger Sanierungsarbeiten musste die Eisenbahndrehscheibe etwa einen Meter über dem Boden angehoben werden. Um ein Blockieren des Hauptlagers zu vermeiden, war es wichtig, dass der Drehtisch völlig symmetrisch angehoben wurde. Erschwerend kam hinzu, dass der Drehtisch in einer Vertiefung lag und die Hebepunkte daher nicht im Gleichgewicht waren. Angesichts des fortgeschrittenen Alters des Plattenspielers werden keine Ersatzteile mehr hergestellt und mögliche Schäden wären noch gravierender. Der Erfolg des Projekts hing eindeutig von einem präzisen Arbeitsablauf und geeigneten Hebezeugen ab.Die Lösung
Nach der Besichtigung des Standortes Krefeld erstellten LGH-Experten zusammen mit den Mitarbeitern von mgw Service einen Plan, der diese besonderen Bedingungen berücksichtigt. Das Team musste auch berücksichtigen, dass sich auf einer Hälfte des Drehtisches eine Pilotbox befand und deren Gewicht in die Hubkraftberechnung einbezogen werden musste. Neben 8 Hydraulikzylindern wurde bei diesem Projekt auch die manuell gesteuerte Hydraulikanlage von LGH eingesetzt, das sicherstellte, dass der Drehtisch auch beim Heben und Senken perfekt funktioniert. Zuerst wurde Sand auf einige Stellen des Untergrundes gekippt, um sicherzustellen, dass der Boden völlig eben war. Dann wurden die 8 hydraulischen Wagenheber in Position gebracht - vier Wagenheber auf jeder Seite - und an das manuell gesteuerte 8-Punkt-Hydrauliksystem angeschlossen. Die Nabe konnte mit Hilfe des Synchronhubsystems zentral gesteuert werden, so dass die Eisenbahndrehscheibe einen Meter über dem Boden langsam, aber sicher und gleichmäßig angehoben werden konnte. Das qualifizierte Personal von LGH achtete besonders darauf, dass die Bolzen nicht im Piloten hängen bleiben. Insgesamt dauerte es etwa acht Stunden, bis das Heben abgeschlossen war. Dann wurden die notwendigen Restaurierungsarbeiten - die Eisenbahndrehscheibe überlebte den Zweiten Weltkrieg und wurde 1956 zum letzten Mal saniert - abgeschlossen. Nach Abschluss der Reparaturarbeiten begann der schwierige Teil des Projekts: Der Drehtisch musste auch beim Absenken und Einschrauben in das Lager perfekt sein. Erschwerend kam hinzu, dass die Toleranz des Lagers extrem gering war. Nach mehreren Versuchen konnten die Stifte schließlich in das Lager eingeschraubt werden.Unsere Geräte
|
12. Juli 2019
18 view(s)